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Kunst kennt keine Kompromisse.


Ähnlich wie ein Fotograf mit seinem Auge ständig auf der Suche nach Motiven ist, erfasst und analysiert Christian Hof Tag für Tag Informationen, die in seinem Lebensraum auftreten. Fixiert durch Ort, Zeitpunkt und Aktion werden Daten - und auch Dinge - zum Arbeitsmittel. Christian Hof bezeichnet sich deshalb selbst als Infograf.

Damit die emotionale Wahrheit in diesen Momentcollagen erhalten bleibt, ist als gestalterischer Eingriff nur das eigenhändige Arrangieren der Informationsbausteine oder Alltagsgegenstände erlaubt, die in klar abgegrenzten Zeiträumen für eine vorher festgelegte Aussage gesammelt werden.

Gängige Protokollmethoden wie Verzeichnisse, Auflistungen, Zeiterfassungen oder Grundrisse werden mit persönlichen Informationen aus Tagebucheinträgen oder statistischen Daten in vordergründig nüchternen Werken verarbeitet, die ohne individuellen malerischen Eingriff erst auf den zweiten Blick eine vielschichtige, poetische, überabzählbare Gefühlswelt beschreiben. Es sind moderne Portraits von Gesellschaft und Individuum, die Identitätsbeweisen im Internet ähneln.

Weitere Werkprozesse bilden zusätzlich das räumliche Umfeld des Künstlers als konstruierte Lebenslandschaft ab. Es werden Begriffe wie Heimat und Herkunft einer kritischen Datenanalyse unterworfen und auch die aus unzähligen Computertasten gestalteten "Montagen" folgen einer strengen Ordnung.

Dass manche Empfindungen dennoch zu Bildern werden wollen, zeigt die Werkgruppe der "Frottagen", bei der Komponenten bereits bestehender Werke des Künstlers auf Büttenpapier abgerieben werden.