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Handbuch:1937
Ulrichstein, den 3.2.37 [formatiert]
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Ein Künstler, wer Spinat verzehrt


[...] Wenn einer gern Spinat ißt, dann braucht er Eisen; und Eisen - so meint die Lehre - ist eben ein Anzeichen hoher künstlerischer Veranlagung. Dasselbe soll bei Salat und Pflaumen der Fall sein.

Wem dagegen das Wasser im Munde zusammenläuft beim Anblick von Kohl, Apfelsinen oder Rhabarber, der ist ein "stiller, starker Mann". Beispielsweise ein Architekt oder ein Ingenieur. Der "stille, starke Mann" mit schöpferischen Ideen futtert mit Vorliebe Rhabarber, in zweiter Linie Kohl oder Apfelsinen.

Begeisterte Wassertrinker sind dagegen freundliche, optimistische Naturen, Menschen vom "Sauerstoff-Typ", die leben und leben lassen und keinem etwas zuleide tun. [...]

Wer dagegen gern Käse, Eier und Eierspeisen ißt, der hat Phosphor im Blut und ist ein fantastischer Mensch.

Ganz gefährliche Zeitgenossen scheinen aber die zu sein, auf deren Speisekarte an erster Stelle Karotten und Gurken stehen. Schwefel rollt in ihren Adern. Und das ist kein gutes Zeichen. Sie sind ungesellig und hysterisch. [...]

aus dem Allgäuer Tagblatt vom 16.09.1937