Die Werkgruppe der "Protocollagen" stellt eine künstlerische Verschmelzung von Protokollen und Collagen dar.
Gängige Protokollmethoden wie Verzeichnisse, Auflistungen, Zeiterfassungen oder Grundrisse werden mit persönlichen Informationen aus Tagebucheinträgen in vordergründig nüchternen Werken verarbeitet. Die inhaltliche Ichbezogenheit ist dabei Konzept:
Kunstwerke reflektieren immer den subjektiven Blickwinkel des Künstlers.
Auf den zweiten Blick entfalten die protokollierten Informationen aber eine vielschichtige, poetische, überabzählbare Gefühlswelt, die letztendlich in seiner Gesamtheit niemals verdatet werden kann.